Das Wichtigste in Kürze
  • Brotbackautomaten kneten den Teig und backen das Brot selbstständig.
  • Gute Modelle ermöglichen die Zubereitung von unterschiedlich großen Broten (500 g, 750 g & 1000 g).
  • Es gibt verschiedene Programme (Vollkornteig, glutenfreier Teig, Brötchenteig uvm.)
  • Ein solider Brotbackautomat kostet circa 100 Euro.

BrotbackautomatDie Deutschen sind wahre Brotliebhaber – egal ob zum Frühstück mit süßem Aufstrich, ein Baguette zur Suppe oder Abends herzhaft belegt oder mit selbst gemachtem Brotaufstrich. Selber backen liegt im Trend, keine Frage.

Das Deutsche Brotregister zählt 3000 verschiedene Brotsorten. Kein Witz. Es gibt wirklich ein Brotregister. 3000 ist natürlich eine charmante Übertreibung. Aber ich behaupte schließlich auch, dass ich die weltbeste Pizza backen würde. Geht schon klar.

Also während die Einen alles von Hand machen, gibt es natürlich auch Menschen die weniger Zeit und Muße aufbringen. Trotzdem muss niemand auf frisches, selbstgebackenes Brot verzichten. Schließlich gibt es auch Brotbackautomaten.

Ob ein Brotbackautomat sinnvoll ist, klären wir in diesem Beitrag. Ok Honey, ab geht’s:

Was interessiert Dich?

Koala, ist ein Brotbackautomat sinnvoll?

Hm. „Kommt drauf an“ – wie deine BWL-Homies sagen würden.

Ein Brotbackautomat erledigt alle Aufgaben, die zum Backen eines eigenen Brotes nötig sind. Das Ergebnis ist mitunter etwas weniger kreativ als ein „echtes“ selbstgebackenes Brot. Auf der anderen Seite entsteht durch einen Automat auch eine enorme Zeitersparnis.

Der Brotbackautomat knetet den Teig, lässt ihn ruhen und startet selbstständig den Backvorgang. Eine tolle Erfindung, oder nicht?

Nähern wir uns der Sache mal anders: Möchtest Du gern frisches Brot essen, hast aber nicht so viel Zeit für die Vorbereitung? Dann ist so ein Helfer grundsätzlich eine gute Wahl.

Was sind die Alternativen? Brot aus der Backstation oder auf frisches Brot verzichten. Du merkst schon: Ob etwas sinnvoll ist, liegt in erster Linie an deinen Bedürfnissen.

Achso, also der beliebteste Brotbackautomat 2020 war das Modell von Gastroback.

Lohnt sich die Anschaffung?

Wenn Du den Brotbackautomaten gelegentlich nutzt, dann lohnt sich auch die Anschaffung. Preislich liegen die Dinger zwischen 50 und 150 Euro. Das find‘ ich durchaus moderat. Aber wenn der Automat eh nur in der Ecke verstauben würde, dann spar‘ dir diese Ausgabe.

Brot aus der Backstation ist schließlich vollkommen Ok. Klar, dafür gibt’s keinen Innovationspreis – aber hier gibt es schließlich auch Brot aus verschiedenen Mehlsorten. Die Auswahl ist schon gut, wie ich finde.

Oh, Du meinst das lohnt sich nicht? Klar, kann schon sein.

Dinge, die sich nicht gelohnt haben und die ich in den letzten Jahren trotzdem gekauft habe: Zestenreisser, Kitesurf-Ausrüstung, Spezial-Schuhpflege für weiße Sneaker.

Ich frag dich: Hast Du keine Fragen?
Schreib‘ mir einen Kommentar! Ich freu‘ mich über Fragen & Feedback. Wenn der Artikel hilfreich war, kannst Du ihn auch gerne teilen. Oder ausdrucken und an den Kühlschrank hängen. xoxo

Achso, interessiert dich nicht. Ist auch Ok.

Vorteile vom Brotbackautomat

Wenn Du Bock auf frisches Brot hast, dann ist ein Brotbackautomat eine gute Sache. Und die Dinger kosten auch kein Vermögen. (Das Gerät von Gastroback liegt bei 110 Euro.)

Der große Vorteil eines solchen Backautomaten liegt darin, das er alles alleine macht.

  • Du braucht keinen Ofen vorheizen.
  • Der Teig wird vom Automat geknetet.
  • Es gibt verschiedene Programme und Bräunungsstufen.

Und das macht der Brotbackautomat auch dann, wenn Du nicht wegen Corona die ganze Zeit in deiner besten Jogginghose in der Küche chillst.

Ich backe sehr gern Brot und Pizza. Allerdings greife ich hierbei auf einen Pizzastein zurück und knete den Teig mit der Hand. Moderne Geräte haben verschiedene Programme und da ist dann auch ein Programm für Pizzateig dabei. Keine schlechte Idee eigentlich – ist ja schlielich auch nur Pizzamehl (Weizenmehl mit etwas mehr Gluten), Wasser, Salz und Hefe.

Machen wir es kurz: Wenn es mal wieder turbulenter wird, macht der Automat alles allein. Das finde ich gut.

Darauf musst Du bei der Auswahl achten

Mittlerweile sind Automaten mit einklappbaren Haken Standard. Du hast also keine Löcher im Brot. Oder zumindest sehr kleine Löcher.

Beschichtete Backformen sind auch nicht mehr wegzudenken. Schau‘ dir hier die Rezensionen von anderen Kund*innen an. Wenn sich die Beschichtung schnell löst, ist das natürlich ziemlich ätzend und genauso unappetitlich, wie bei beschichteten Pfannen.

Der Timer sollte sich leicht einstellen lassen (manueller Modus) und der Signalton gut hörbar sein. (Ich hab‘ schon Mal besser gehört. Gehörschutz bei Konzerten wäre vielleicht doch gar nicht so uncool gewesen.)

Moderne Brotbackautomaten in der Preisklasse 100 Euro aufwärts bieten diese Features. Günstigere Geräte sind entweder nicht so hochwertig verarbeitet oder die Teighaken lassen sich nicht einklappen. Brot backen können die Geräte natürlich trotzdem.

Wie funktioniert ein Brotbackautomat?

Dein Ernst? Das willst Du wissen? Ok, manchmal blättere ich auch im Duden. Einfach so.

Also, was macht der Brotbackautomat während wir über Sinn und Unsinn von genveränderten Hanfpflanzen diskutieren und Epic-Fail-Compilations bei Youtube anschauen?

  • Teig kneten
  • Teig ausruhen lassen
  • Brot backen
  • aggressiv piepen, sobald fertig

Selbstverständlich muss das Brot im Automaten geknetet werden. Ohne Teig kein Brot. Hierfür befinden sich in der Mitte des Gerätes ein oder manchmal auch mehrere Knetpaddel, die den Teig kneten.

Wenn Du einen alten Brotbackautomaten auf dem Flohmarkt findest, kann es passieren, dass beim Backen diese Paddel im Brot bleiben. Holst Du sie dann raus, hast Du Löcher im Brot.

Tjo, ansonsten wählst Du halt vorher das Programm und irgendwann macht sich der Backautomat mit einem Piepton bemerkbar.

Meine Brotbackautomat Erfahrungen

Moderne Brotbackautomaten haben viele Programme. Deswegen ist es wichtig, dass der Automat ein gut ablesbares Display und gut nutzbare Tasten hat.

Die Programme sind nicht nur Spielerei, sondern ermöglichen unterschiedliche Teige für Vollkornbrot, Weißbrot oder Brötchen. Klar, da ist auch ein bisschen Marketing dabei. Ob das nun 10 oder 15 Programme sind … Egal, geht schon klar.

Ich nutze immer dieselben zwei Programme und zwar nur zum Brot backen. Ich mach‘ keine Marmelade mit dem Automaten und taue auch nix darin auf. Und auf die Idee im Brotbackautomaten Pizzateig selber zu machen, wäre ich ohne die recherche zu diesem Artikel auch nicht kommen. Scheint aber auch zu funktionieren – wenn man verschiedenen Beiträgen im Internet glauben möchte.

Brot backen in simpel

Der Automat rödelt circa drei Stunden vor sich hin – keine Überraschungen. Ich gebe alle Zutaten morgens in den Automaten, drücke wie ferngesteuert die Knöpfe und widme mich meiner Arbeit (die Exceltabelle ist mein bester Freund). Mittags guck ich mal durch das Sichtfenster am Automat, wie es dem Brot so geht. Abends ist der Laib ausgeruht und lässt sich problemlos schneiden. Das klingt vermutlich genauso unspektakulär, wie es sich anfühlt. Hier gibt es keine Überraschungen – aber das ist auch Ok.

Gute Geräte bieten verschiedene Bräunungsstufen an. Das Problem bei so einem Automaten ist ja, dass Du nicht direkt eingreifen kannst. Im Backofen gibst Du dem Brot etwas mehr Zeit oder erzeugst am Anfang mehr Dampf für ein schöneres Ergebnis. Das geht beim Automat natürlich nicht ohne weiteres. Mithilfe des Sichtfensters und den Bräunungsstufen kannst Du geringfügig nachsteuern.

Schmeckt das Brot überhaupt?

Ich nutze beide Varianten: Brot vom heißen Stein und Brot aus dem Brotbackautomat. Geschmacklich ist frei-geschobenes Brot, das mit einem Gärkörbchen in Form gebracht wurde, natürlich viel weiter vorn. Ein Brotbackautomat kann keinen Dampf erzeugen („Schwaden“) und das Brot bekommt auch keine so schöne Krume. Das ist halt so.

Du kriegst mit so einem Automaten auch leckeres Brot hin. Zwingt dich ja niemand eine lahme Brotbackmischung zu benutzen. Im Alltagstrubel ist es auch mal angenehm den Brotbackautomaten mit allen Zutaten zu befüllen und sich selbst zu überlassen. Ein bisschen selbstgemachtes Brotgewürz schadet natürlich nicht.

Das Brot aus dem Brotbackautomaten schmeckt gut – zumindest am ersten Tag. Ich find‘ das Weissbrot, das mein Brotbackautomat zaubert sogar ziemlich lecker. (Ich nutze dafür entweder Weizenmehl Type 550 oder Baguettemehl T65.)

Egal wie viel Mühe Du dir bei der Aufbewahrung gibst: Am zweiten Tag ist Brot aus Automaten irgendwie fade und meistens auch schon recht fest. (Nicht hart, aber eben auch nicht mehr besonders luftig.)

Mein Tipp: Friere einfach am ersten Tag die Hälfte vom Brot ein. Das ist ziemlich simpel: Brot richtig einfrieren.

Frisches Brot und Brötchen sind immer ein Erlebnis – egal ob 100 % selbstgemacht (Tipp: Brötchenstempel – für die perfekten Kaiserbrötchen) oder mithilfe eines Automaten.

Küchenkoala Signatur

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert